Die Einführung von Schulstraßen in Köln als Pilotprojekt stellt einen entschlossenen Schritt der Stadt in Anbetracht der wachsenden verkehrlichen Herausforderungen dar. Mit der Sperrung bestimmter Straßen zu Schulzeiten wird der motorisierte Verkehr vor den Schulen begrenzt, was zweifelsohne die unmittelbare Umgebung sicherer macht.
Wir schätzen diesen proaktiven Ansatz der Stadt und interpretieren ihn als Reaktion auf eine immer komplexer werdende Verkehrssituation.
Ein weiteres Instrument, um die Sicherheit der Schulwege zu erhöhen, könnte der Schulwegplan sein. Er bietet eine detaillierte Übersicht der sichersten Wege zur Schule. Das Schulwegsplanportal der Stadt München dient hier als gutes Beispiel, wie ein solches System funktionieren kann. Das Erarbeiten solcher detaillierten Schulwegpläne für jede Schule ist allerdings arbeits- und ressourcenintensiv.
Dies wirft die Frage auf: Liegt der Fokus der Stadt auf kurzfristigen Lösungen wie den Schulstraßen, weil eventuell Ressourcen für umfassendere Ansätze fehlen oder anders priorisiert werden? Und, wenn das der Fall ist, sollten dann nicht noch verstärkter Ressourcen und Aufmerksamkeit auf die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Kinder gerichtet werden?
Die Schulstraßen sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, dennoch betonen wir die Notwendigkeit eines Gesamtkonzepts. Könnte ein solcher Ansatz auch für Worringen in Betracht gezogen werden? Nachdem die ersten Auswertungen der Schulstraßenprojekte vorliegen, sind wir gespannt auf die weitere Projektplanung und hoffen auf weiterführende Lösungen, die sicherstellen, dass alle Kinder in ihren Kölner Veedeln sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen. Beteiligungsportal Auswertung: https://meinungfuer.koeln/AuswertungAufsuchendeBeteiligung Bericht im WDR: https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/schulstrasse-statt-elterntaxis-100.html Schulstraße Köln Flyer: https://www.stadt-koeln.de/mediaasset/content/pdf13/64_flyer_schulstrasse_folder.pdf
